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Internationale Luftfahrtausstellung 2002 in Berlin

Teil 4 : Warbirds und Kunstflug-Vorführungen

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Mustang Ein ganz besonderer Reiz der Internationalen Luftfahrtausstellung in Berlin liegt darin, daß der an der Luftfahrtgeschichte interessierte Zuschauer neben den vielen modernen Maschinen auch etliche historische Flugzeuge zu sehen bekommt. Besonders hervorzuheben sind hierbei natürlich die legendären Warbirds. Von dem berühmten Jagdflugzeug North American P-51 D Mustang waren diesmal zwei Maschinen vor Ort.
Alpha Jet Flugzeuge des Typs Alpha Jet sieht man zwar oft auf vielen Airshows, aber dabei handelt es sich um Maschinen die sich im aktiven Militärdienst befinden, wie z.B. die acht Alpha Jets des französischen Kunstflugteams "Patrouille de France". Jetzt auf der ILA 2002 zeigte die Firma Red Bull allerdings eine Alpha Jet Weltpremiere: Die beiden weltweit ersten entmilitarisierten Alpha Jets, die nunmehr mit ziviler Zulassung fliegen! Die beiden Alpha Jets gehörten früher der Deutschen Luftwaffe. Red Bull hat die beiden Maschinen für die Flying Bulls Flotte gekauft. Sie wurden grundüberholt, mit ziviler Avionik ausgerüstet und mit dem Red Bull Anstrich versehen. Bei der ILA 2002 wurden sie in dieser Form zum ersten Mal auf einer Airshow gezeigt, die beiden Alpha Jets haben sogar Deutsche Zivilkennzeichen! Diese Maschine hier wurde auch sehr eindrucksvoll im Flugprogramm vorgeführt!
Mustang

Beide Mustangs wurden auch zusammen im Flug gezeigt und erfreuten das Publikum mit dem absolut wunderbaren Kolbenmotorsound ihrer Packard Merlin-Triebwerke. Hier die Mustang "Big Beautiful Doll", vorgeflogen von Robert Davies aus England. Diese Mustang wurde übrigens in Australien in Lizenz gebaut, ihre genaue Bezeichnung ist daher: Commonwealth Aircraft Corporation CA-18 Mustang 22.

Skyraider

Diese Douglas AD-4N Skyraider, ein Gast aus Frankreich, wird hier zwar zum Parkplatz der im Flugprogramm zu sehenden Warbirds geschleppt, war dann aber zumindest an den vier Publikumstagen der ILA doch nicht im Flug zu sehen. Das ist sehr schade, denn Skyraiders sind bei Deutschen Airshows extrem selten dabei. Vermutlich gab es technische Probleme. Hoffen wir also, daß wir bei der nächsten ILA im Jahre 2004 die Skyraider dann um so mehr auch im Flug genießen können!

Mustang Bei der zweiten Maschine handelt es sich um die North American P-51 D Mustang "Janie", vorgeflogen von Maurice Hammond.
Trojan Ebenfalls aus Frankreich zu Gast war diese gelbe North American T-28 Trojan, deren markanter Kolbenmotorensound im Flug das Herz eines jeden Warbird-Fans deutlich höher schlagen ließ!
Me 109 Einige Zeit vor der ILA gab es eine Meldung, die bei jedem Warbird-Fan blankes Entsetzen ausgelöst hat. Da hieß es doch tatsächlich, daß die Messerschmitt Me 109 der Willy-Messerschmitt-Stiftung diesmal nicht zur ILA kommen sollte. Das wäre nun wirklich ein absoluter Tiefschlag für jeden Flugzeugfan gewesen. Zum Glück haben es sich die Verantwortlichen aber dann doch anders überlegt und die Me 109 war bei der ILA 2002 auch wieder im Flugprogramm zu sehen, wie sich das gehört ! Technische Gründe führten dann allerdings dazu, daß die Me 109 während der vier Publikumstage der ILA nur einmal am 10. Mai vorgeflogen werden konnte. Mitten während dieser sehr guten Flugvorführung zusammen mit den beiden Mustangs traten bei der Me 109 Triebwerksprobleme auf. Zum Glück ist der Pilot der Me 109, Walter Eichhorn, ein sehr erfahrener Mann mit fast 17.000 Flugstunden und brachte die Maschine vorzeitig durch eine Sicherheitslandung auf einer Grasfläche gut wieder auf den Boden. Pilot und Flugzeug ist hierbei nichts passiert, aber die Reparatur des Triebwerks wird wohl leider längere Zeit in Anspruch nehmen.
Bronco

Bronco

Auch diese Rockwell OV-10 Bronco war aus Frankreich gekommen um am Flugprogramm der ILA 2002 teilzunehmen. Die Bronco ist in Frankreich mit dem Kennzeichen "F-AZKM" zivil zugelassen, aber das sieht man der Maschine nicht an, da sie noch den vollen Anstrich ihres früheren Besitzers trägt: Der Deutschen Luftwaffe, die Flugzeuge des Typs Bronco als Zieldarstellungs-und Schleppflugzeuge im Einsatz hatte. Nach der Ausmusterung bei der Luftwaffe gingen viele Broncos an Luftfahrtmuseen, aber diese Bronco hier wurde auf den Namen "Ville de Ravensburg" getauft und gehört jetzt der Amicale des Avions Anciens de la Drome (AAAD) in Montélimar/Frankreich, die sie auf vielen Airshows in ganz Europa vorfliegt. Die Bronco hat ihre Flugvorführungen auf der ILA 2002 meistens in Formation zusammen mit der gelben T-28 Trojan geflogen! Die Rockwell OV-10 Bronco gehört übrigens zu meinen persönlichen Lieblingsflugzeugen. Der Sound der beiden Turboprop-Triebwerke ist für mich ein absoluter akustischer Hochgenuß!
Harvard Glücklicherweise ließ sich Walter Eichhorn durch den Defekt an der Me 109 den Spaß an der ILA nicht verderben. Hier startet er in einer North American T-6 Harvard um das ILA-Publikum mit weiteren erstklassigen Flugvorführungen zu erfreuen. Die zweite Harvard wird geflogen von seinem Sohn Toni Eichhorn. Beide zusammen bieten erstklassigen Formationskunstflug!
Extra 300 Brian Lecomber und John Taylor aus England bilden zusammen das Microlease-Team und boten bei der ILA 2002 mit ihren beiden Extra 300 Flugzeugen im wahrsten Sinne des Wortes Formationskunstflug der "Extra-Klasse"!
B-25

B-25

Wer bis jetzt noch nicht geglaubt hat daß Red Bull Flügel verleiht, der konnte sich spätestens auf der ILA 2002 persönlich davon überzeugen. Die Österreichische Firma Red Bull hat es sich äußerst lobenswerterweise zur Aufgabe gemacht dem Publikum auf großen Airshows Flugzeuge aus allen Bereichen der Luftfahrtgeschichte im Flug zu präsentieren und das Interesse der Leute an der Fliegerei zu fördern. Hierzu unterhält Red Bull eine mittlerweile beeindruckend große Flugzeugflotte, die "Flying Bulls". Diese North American B-25 Mitchell ist eins der Prachtstücke der Flying Bulls und wurde auf der ILA 2002 von Daniel Angerer und Raimund Riedmann sehr gekonnt vorgeflogen. Der Sound der beiden bulligen Doppelsternmotoren ist ein absoluter akustischer Hochgenuß!
Synchrongliders Auch den Freunden des Segelkunstflugs wurde bei der ILA 2002 einiges geboten : Mike Rottland und Henry Bohlig, die beiden Piloten des Jeppesen Synchrongliders-Teams von Uwe Ramerth, flogen mit ihren beiden in Polen gebauten Swift S-1 Segelflugzeugen wie gewohnt erstklassigen Formationskunstflug. (www.synchrongliders.de)
Trojan - Widgeon Red Bull war mit etlichen Flugzeugen bei der ILA 2002 dabei. Hier zwei weitere Maschinen von der Flying Bulls Flotte: Eine North American T-28 B Trojan und eine Grumman G 44 Widgeon.
Fliegerrevue

Fliegerrevue

Fliegerrevue

Die FLIEGERREVUE, ein Deutsches Magazin für Luft- und Raumfahrt, feiert dieses Jahr das fünfzigjährige Jubiläum. Das nahm man bei der FLIEGERREVUE lobenswerterweise zum Anlaß, ein Formationsflugteam zu gründen und zu sponsoren, nämlich das FLIEGERREVUE-Airshow-Team (www.fliegerrevue.de). Die Piloten haben schon einiges an Erfahrung auf diesem Gebiet, denn sie bildeten bereits das Mecklenburger Formationsflugteam (Meck For). Das FLIEGERREVUE-Airshow-Team fliegt seine Vorführungen mit vier Maschinen des Tschechischen Flugzeugherstellers Zlin, es handelt sich genau gesagt um drei Zlin 42 MU und eine Zlin 43. Der Funkrufname der Teamflugzeuge ist zwar offiziell "Black Birds", aber intern werden die Maschinen liebevoll "Schwarze Teufel" genannt. Bei den Formationen beträgt der Abstand der Flugzeuge zueinander nur ein bis zwei Meter ! Manager des Teams ist übrigens Detlef Billig, der hier bei uns in www.airventure.de den Bericht über die Dubai International Aerospace Exhibition 2001 verfasst hat!
Peter Besenyei

Peter Besenyei

Red Bull unterhält nicht nur eine Flotte von historischen Flugzeugen sondern sponsort auch die Flugvorführungen mit modernen Flugzeugen. So fliegt auch Peter Besenyei aus Ungarn seine erstklassigen Hochleistungskunstflugvorführungen mit einer modernen Extra 330 L im sehr schönen Red Bull Anstrich. Peter Besenyei war mehrmals Europameister und Weltmeister im Kunstflug!

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