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National Championship Air Races and Air Show 2009

Reno, Nevada

- von Gerhard Schmid -

Sie ist praktisch die Einsteigerklasse, die Klasse, in der man auch ohne dickes Bankkonto und finanzstarke Sponsoren mitmischen kann. Langweilig ist die Formula One Class deswegen noch lange nicht. Schon bem Start geht es spannender zu als in den meisten anderen Klassen. Die F1 Piloten starten zugleich - in Dreierreihen - und drehen direkt in den Rennkurs ein. Es geht auf dem nur 3,19 Meilen langen Kurs enger zu als in den großen Klassen und die F1 Flugzeuge reagieren mit ihren ca. 230 kg Leergewicht sehr empfindlich auf Luftbewegungen, Propwash und Wirbelschleppen. Nicht umsonst finden die Rennen stets früh am Morgen statt.

Mit 241,064 mph gewann Richard Thom das diesjährige F1 Finale. Diese Leistung ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil es für Richard Thom erst die zweite Teilnahme bei den Reno Air Races war.

Und falls Sie es auch 2009 nicht nach Reno geschafft haben - hier unser >>>Buchtipp

Richard Thom mit dem Siegerflugzeug #1 "Invictus". Die Cassutt ähnelt der #95 "Mariah", mit der Gary Hubler fünfmaliger F1 Champion wurde ehe er 2007 nach einer Kollision im Rennen tödlich abstürzte.
Den zweiten Platz belegte Gary Davis mit der Cassutt #50 "Scarlet Screamer". Mit 236,136 mph überflog er die Ziellinie acht Sekunden nach dem Erstplazierten Richard Thom.
Mit seiner GR-7 Panther tanzt Steve Temple aus der Reihe der Cassutts, die die Formula One Class dominieren. 226,891 mph schnell landete der schnittige Racer mit den langen Flügeln auf Platz 3.
R. G. "Smokey" Young hatte dann schon einen Rückstand von 25 Sekunden als er seine Wagner Western Air Race Special beim Finale über die Ziellinie brachte - Platz 4.

US Air Force Pilot Doug Bodine passiert mit seiner Cassutt "Yellow Peril" den F1 Pylon #5. Mit nur 4/10 Sekunden Rückstand auf "Smokey" Young erreichte er den fünften Platz.

Auch der sechste Platz wurde von einer Cassutt belegt. Jay D. Jones war mit seiner Cassutt III M 222,142 mph schnell und damit schon fast 20 mph langsamer als der Sieger.
Lachlan Onlow mit #12 "Outrageous" sah die Zielflagge fast zeitgleich mit Jay Jones. Ganze fünf Hunderstel Sekunden war er langsamer - eindeutig, dank moderner Zeitmessung.
Er brach das Rennen in der vierten Runde ab: Steve Senegal mit der schnellen AR-6 #11 "Endeavor". Im Qualifying war Steve 245,297 mph schnell.
Eine Cassutt III M mit dem klassischen Rumpf und den rechteckigen Tragflächen fliegt Carl Svenson. Er belegte Platz 6 im Silver Race.
Michael Kenner war mit 196,671 mph schon fast 50 mph langsamer als der schnellste F1 Teilnehmer. Mit seiner kaum modifizierte Cassutt belegte er so den letzten Platz in der Gruppe Silver.
Der Aufstieg in das "Gold Race" ist mit den originalen Cassuts kaum möglich. Bill Garrison landete mit seiner "Dancing Queen" immerhin auf Platz 5 in der Klasse Silver.
Ed Dutreaux fliegt mit #33 "Slingshot" ebenfalls eine Cassutt III M. Er verwendet jedoch Tragflächen mit dünnerem Profil. 215,772 mph brachten ihn auf Platz 3 im Silver.
Im Cockpit der #40 "Miss U.S.A" sitzt Richard Thom. Er belegte mit 219,303 mph Platz 1 in der Klasse Silver. Damit war Richard Gewinner der Klassen F1 Gold und F1 Silver.
Jordan James platzierte sich mit #54 "Miss Min" nicht. Er startete im F1 Bronce Race, schied jedoch aus.
"Route 66" ist der Name von Dan Peters' Cassutt mit der Startnummer 66. In der Gruppe Bronze belegte Dan Platz 3 - mit 188,170 mph.
Das Team #68 "Wasabi" bei den letzten Vorbereitungen. Die Maschine steht bereits in Startposition. Pilot Elliot Seguin landete auf Platz 4 in der Gruppe Bronze.
Seit einigen Jahren fliegt Steve Senegal mit seiner zweiten Maschine "Miss Demeanor" mit Tragflächen die vormals an der #12 "Outrageous" montiert waren. Die Farbkombination ist gewöhnungsbedürftig... Mit seiner #96 landete Steve auf Platz 2 in der Gruppe Silver.
"Zündung!" signalisiert John Hall. Ein Teammitglied wirft den Motor mit der Hand an. Die O-200 Motoren der F1 Klasse haben keinen elektrischen Anlasser. John gewann mit 205,986 mph das F1 Bronze.
Probleme mit dem Motor zwangen Adrian "Coop" Cooper zu einer Notlandung. Seine Cassutt #9 "Miss t'Witchie wurde beschädigt, Coop selbst kam mit dem Schrecken davon.
Hier geht's um Platz 1. Richard Thom (links) und Steve Senegal umrunden Pylon 5.
Platz sieben in der Silver Class belegte Philip Goforth mit seiner Stratocaster #69 "Knotty Girl". Seine Geschwindigkeit im letzten Rennen betrug 202,971 mph.
"Lime Lite" #78 mit Larry Mashowski im Cockpit passiert Pylon 5. Die Cassutt III M belegte Platz zwei in der Bronze Klasse.
Briefing vor dem Start: Die Piloten erhalten letzte Anweisungen. In wenigen Minuten werden die Maschinen auf die Runway geschoben.
Gleich nach dem Abheben geht der Pulk am Ende der Runway 08 in eine Linkskurve und passiert Pylon #1.
...und noch einige "ohne Worte" Impressionen aus der Formula One Class...
Hier geht's weiter zu >>>Teil 2
 

 

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