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Flying Legends 2004, Duxford

- ein Bericht von Thomas Fedor und Gerhard Schmid -

Flying Legends
Nachdem 1968 in Duxford die Dreharbeiten zu dem Film "Battle of Britain" stattfanden, erlangte der Platz eine breite Popularität in der Bevölkerung.
Als daraufhin das Imperial War Museum 1970 seinen Betrieb in Duxford aufnahm, wurden alle verbleibenden Hangars unter Denkmalschutz gestellt.
Ironischerweise hat also der Film dessen Dreharbeiten viele Beschädigungen in Duxford hinterließen (In einer Szene wurde ein kompletter Hangar weggesprengt) dafür gesorgt, das die restlichen Gebäude der Nachwelt erhalten geblieben sind.

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P-39

P-39 Bordkanone

Ein ganz besonderes Highlight war die P-39Q der TFC (The Fighter Collection). Kaum zu glauben, daß dieses Prachtstück in den 70er Jahren als verrottetes Stück Aluminium im Dschungel Neu Guinea lag.

Das Wrack wurde in den 70ern und 80ern in Neuseeland und Australien ausgestellt bevor es 1989 von Don Whittington gekauft und nach Florida gebracht wurde. 1992 erwarb das Museum of Flying in Santa Monica die P-39 und zwei Jahre später gehörte sie der TFC.

Steve Hinton

P-39 Wartung

Der Auftrag für die Restaurierung ging an die bekannte Firma Fighter Rebuilders in Chino. Als Steve Hinton nach dem Eintreffen der P-39 den ersten Schock überwunden hatte, machte sich sein Team an die Arbeit. Von verschiedenen anderen P-39 Wracks aus Russland wurden Ersatzteile gewonnen und zehn Jahre später flog die Airacobra wieder.

Das Bild oben zeigt Steve Hinton persönlich beim Schrauben, unten füllt sein Bruder John destilliertes Wasser für den Spray Bar auf. Es wird auf die Kühler gesprüht um die Kühlwirkung zu erhöhen.

P-47 "No Guts - No Glory". Kein Schneid - keine Ehre. Dieser Wahlspruch auf der P-47 D-40 des TFC war in den Luftkämpfen des zweiten Weltkrieges wörtlich zu nehmen - hier ging es noch Mann gegen Mann.
P-40 Auf keinem anderen Flugzeug wirken gefletschte Zähne so bedrohlich - die P-40M Kittyhawk des TFC.
Fury

John Bradshaw

Während des Airshow-Wochenendes stand die Fury FB 10 nur im Static Display. So mancher hätte sie wohl gerne in der Luft gesehen.

 

John Bradshaw, der Eigentümer und Pilot der Fury.

Electra Junior

Bernard Chabbert

Der berühmte Lockheed-Konstrukteur Kelly Johnson ist nicht nur verantwortlich für berühmte Kampfflugzeuge wie P-38 Lightning oder F-104 Starfighter. Auch die Lockheed 12A Electra Junior entstammt seinem Zeichenbrett.

Die F-AZLL wurde 1941 gebaut, noch während der Auslieferung an ihren Käufer beschlagnahmt und an die US NAVY übergeben. Heute wird die wunderschöne Electra Junior von ihrem stolzen Besitzer Bernard Chabbert gesteuert, dem Sohn eines "Aeropostale"-Postfliegers aus den 20er Jahren.

Spitfire PR Mk. XI

Tony "Taff" Smith

Warbirds wie diese Supermarine Spitfire PR Mk. XI sind sehr wartungsintensiv. Die Buchstaben "PR" stehen übrigens für "Photo Reconnaissance". Es handelt sich also um einen unbewaffneten Aufklärer.

Die Spitfire gehört der Real Aeroplane Company, die 1989 von Tony "Taff" Smith gegründet wurde. Man sieht Tony an, daß es großen Spaß machen muß, die schnelle Mk. XI zu fliegen.

Fairey Swordfish

Munition

Bei der Gloster Gladiator I des Shuttleworth-Trust sind die Bordwaffen seitlich am Rumpf angebracht. Die Projektile müssen zwischen zwei Zylindern des Sternmotors und anschließend durch den drehenden Propeller bevor sie die Reise zum Ziel antreten können.

Munition aller Art kann auch an den zahlreichen Buden in Duxford erworben werden - natürlich entmilitarisiert.

Veteranen Squadron Leader "Bam" Bamberger beim Signieren eines Buches. Rechts neben ihm Wing Commander Wilf Sizer. Die Jagdflieger-Veteranen gehören zu "The Flying Legends" wie die Flugzeuge selbst.
Catalina Noch in der Original-Bemalung eines Löschflugzeuges erschien diese PBY Catalina der Firma Sailing Planes. Sie soll demnächst umgestrichen werden. Links daneben werden keine Chips sondern Souvenirs der Catalina verkauft.
Corsair Man kann sehr schön die Knickflügel der Chance Vougt Corsair erkennen.
Einerseits konnte man so den großen Propeller unterbringen, andererseits erhielt man so ein Fahrwerk, das durch die kurze Bauweise bestens für den Trägereinsatz gerüstet war.
Simulator Wer es nicht bis zur Flugshow abwarten konnte, startet hier schon mal mit World War 2 Fighters und dem Produkt von Microsoft. Eine LAN-Schlacht war aber nicht möglich:-)
Spornrad Ein Tapetenroller ?
Nein - das ist das Vollgummi-Spornrad der Polikarpov I-15bis. Der Russische Doppeldecker-Jäger aus dem Jahr 1933 war ein Überraschungsgast.
Vögel Noch gehört den Vögeln der Himmel über Duxford. Das sollte sich aber bald ändern.
>>> Teil 2.
 

 

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