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"A Race To Remember"

The 39th Annual National Championship Air Races and Air Show, September 12-15, 2002

Programm
Eines hatten wohl Teilnehmer wie Besucher gemeinsam - ein leicht flaues Gefühl in der Magengegend - fiel doch der Veranstaltungszeitraum der diesjährigen Reno Races (Training ab 09. Sept.) auf den Jahrestag der unfassbaren Anschläge auf World Trade Center und Pentagon 2001. Nachdem die Veranstaltung im vergangenen Jahr aufgrund des nationalen Flugverbotes in Folge der Attentate abgesagt wurde, kündigten die Veranstalter für 2002 eine Show an, die alles bisher dagewesene in den Schatten stellen sollte. Keine leichte Aufgabe für die Reno Air Racing Association unter der Leitung von President und CEO Mike Houghton und Chairman Joey Scolari, hat der Ausfall der Races 2001 doch für erhebliche finanzielle Verluste geführt. Den weltweit angereisten Air Racing Fans wurde nicht zuviel versprochen. Es war ein gigantisches Spektakel. Das über vier komplette Tage andauernde offizielle Programm gönnte dem Besucher keine Verschnaufpause. Während die Königsklasse dieses schnellsten Motorsports der Welt, die "Unlimiteds", nach einer Pannen- und Unfallserie bereits im Training und Qualifiing von Tag zu Tag übersichtlicher wurde, hatte die neu eingeführte L-39 "Jet-Class" einen Einstand ohne jegliche Komplikationen. Und während die Klassen "Biplane", "Formula1" und "AT-6" ebenfalls keine besonderen Vorkommnisse zu vermelden hatten, ereigneten sich in der "Sport Class" mehrere Unfälle. Nachdem zwei Crashs lediglich mit Sachschäden endeten, überschattete der tödliche Absturz des Sport Class Piloten Tommy Rose den zweiten Veranstaltungstag. Die Reno Races 2002 stellten höchste Anforderungen an das Organisationsteam. Vier Tage Show mit hunderttausenden Besuchern, gleich einem riesigen Volksfest, so muß es gewesen sein als die arbeitslos gewordenen Piloten des ersten Weltkrieges in den 20er und 30er Jahren Luftrennen veranstalteten um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die Reno Air Races haben diese unbeschreibliche Atmosphäre mit in unsere moderne Zeit gebracht. Aber sehen Sie selbst...
Die Rennkurse:   Weitestgehend unverändert wurden auch bei den 39. Reno Air Races die seit dem Jahr 2000 festgelegten Kurse geflogen. Die enormen Geschwindigkeitsunterschiede der verschiedenen Rennklassen ergeben eine Spanne, die von 200 mph (Biplanes) bis fast 500 mph (Unlimited) reicht. Dazwischen liegen die Klassen T-6 (230 mph), Formula One (245 mph) und Sport Class (330 mph). Die in diesem Jahr neu eingeführte Jet Class bewegt sich mit bis zu 450 mph um die Pylons. Damit die Rundenzeiten der unterschiedlichen Klassen annähernd übereinstimmen, existieren vier Kurse, die auf dem nebenstehenden Bild betrachtet werden können. Racing Course 2002
Die Regeln:   Fly Low! Fly Fast! Turn Left! Das sind die drei Grundregeln. Das Regelwerk ist insgesamt sehr kompliziert, ähnlich wie beim Fußball steigen die schnellsten auf, die langsamsten ab. Überholen muß immer auf der Außenbahn erfolgen, damit der Überholende das langsamere Flugzeug immer im Blickfeld hat. Sie wollen die Regeln genau wissen? Fragen Sie uns.
Das Preisgeld:   Mit 800.000 US$ erreichten die Preisgelder im Jahr 2002 einen neuen Rekord, eine Steigerung um 60% seit 1995. Davon waren 565.000 $ für die Unlimited Class bestimmt, der Sieger dieser Klasse, das Team Dago Red, durfte immerhin 130.000 $ mit nach Hause nehmen. Reich wird man durch einen Sieg nicht, allein der hochgezüchtete Motor eines Spitzen-Racers kostet mehr. Für die T-6 Class standen 77.000 $ zur Verfügung, Formula One erhielt 72.000 $, die Sport Class 46.000 $ und mit einem Preisgeld von 40.000 $ bildete die Biplane Class das Schlusslicht.
Die Teilnehmer:   Jedes gemeldete Team besteht aus Pilot(en) und Crew. Da bei den Reno Air Races im Gegensatz zu Veranstaltungen wie "Formel 1" auch dem Besucher der Zugang zu den Boxen möglich ist, kann man den Mechanikern zwischen den Rennen über die Schulter sehen. In den "Pits" herrscht stets hektische Betriebsamkeit, da vor allem die hochgezüchteten Motoren sehr empfindlich und wartungsintensiv sind. Immerhin zaubern die Tuner aus einem Rolls Royce Merlin mehr als das doppelte der serienmäßigen ca. 1.490 PS. Bei den Spitzenteams wird von 4.000+ PS gemunkelt. Mit etwas Glück kommt man sogar mit den "Jockeys" dieser schnellsten Kolbengetriebenen Propellermaschinen der Welt ins Gespräch und lernt dabei Testpiloten, Astronauten, Millionäre, Ärzte, Rechtsanwälte, Rentner, ehemalige Kampfflieger und Flugkapitäne kennen.

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Einleitung

Formula 1 Start Während die Maschinen der "Formula 1" still und leise in Handarbeit zum Start geschoben werden...
Harte Arbeit Was ein richtiger Airrace-Reporter ist, der scheut weder die heiße Wüstensonne (wie hier Jan und Frauke von www.airrace.de )...
Unlimited Start ...erregen die "Unlimiteds" dann schon etwas mehr Aufsehen.
Tarantel ...noch die ständig lauernden Gefahren wilder Tiere...
Cloud Dancer Und während Jimmy Leeward mit jeder Trainingsrunde etwas tiefer kommt...
Airshow ...während zur gleichen Zeit einige hundert Meter entfernt auf riesigen Tribünen...
Critical Mass ...wurde es bei Tom Dwelle tiefer als gewollt, nachdem bei seiner "Critical Mass" beim Taxiing das Fahrwerk einknickte.
Julie Clark ...der staunende Airshowbesucher solch atemberaubende Darbietungen wie Aerobatic von Julie Clark...
Miss America Noch schlimmer traf es Brent Hisey mit der legendären "Miss America" - nach erfolgreichem Testflug am Abend...
Wall of Fire ...oder die berühmte "Wall of Fire" der US Navy bewundern kann.
Miss America ...eine traurig anzusehende "Miss A" am nächsten Morgen.
Heritage Flight Nicht zu vergessen die Formationsflüge des "Heritage Flight", die das Herz des Fliegerfans ebenso höher schlagen ließ...
Rare Bear Die sehnsüchtig erwartete Airracing-Legende "Rare Bear" kam über Bodenläufe leider nicht hinaus...
P-63 ...wie diese äußerst seltene P-63 Kingcobra, Teilnehmer der "Rolls Royce Heritage Trophy"...
Jet Race ...und die Teilnehmer der neu eingeführten "Jet Class" zogen ihre Runden als hätten sie nie etwas anderes gemacht.
Me 109 ...oder die in spanischer Lizenz gebaute Me 109, die Tag und Nacht wie verlassen auf dem Vorfeld stand.
Duell Sport Class Harte Duelle und ein überlegener Sieger in der Sports Class. Airracing-Legende Darryl Greenamyer (im Hintergrund) kehrt zurück auf das Siegertreppchen.

Hier geht's weiter zu   >>>Teil 2

 

 

 

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