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Im ausserordentlich vielseitigen Flugprogramm
der Warbirds over Wanaka Airshow 2004 war auch die Royal New Zealand Air Force wieder mit
einer großen Zahl von Vorführungen mit sehr interessanten Maschinen vertreten. Hier zu sehen ist das "Red Checkers"-Kunstflugteam, das
von Fluglehrern der Central Flying School ( CFS ) und der Pilot Training Squadron ( PTS )
der Royal New Zealand Air Force gebildet wird.
Die Red Checkers zeigten hervorragenden Formationskunstflug
mit fünf Maschinen vom Typ Airtrainer CT-4 E. Die Airtrainer werden von der
Neuseeländischen Firma Pacific Aerospace Corporation gebaut. |
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So wie die Boeing 757 ist auch die Lockheed
P-3 K Orion der Royal New Zealand Air Force von einem anderen Flughafen aus zu den
Flugvorführungen bei der Warbirds over Wanaka Airshow 2004 gestartet und anschließend
auch wieder dorthin zurückgekehrt, ohne in Wanaka zu landen. Aber die Besatzung der Orion
erfreute das Publikum jeweils auch mit einigen Scheinanflügen auf den Wanaka Airport.
Diese langsamen und sehr tiefen Überflüge mit ausgefahrenem Fahrwerk boten erstklassige
Gelegenheiten zum fotografieren. Eröffnet wurden die Orion-Vorführungen allerdings immer
mit einem ausserordentlich beeindruckenden schnellen Überflug mit etwa 700
Stundenkilometern in einer Höhe von 100 Fuß ( = etwa 30 Meter ) !!! Die Royal New
Zealand Air Force verfügt über insgesamt sechs Maschinen vom Typ Lockheed P-3 K Orion.
Sie sind in der No 5 Squadron zusammengefasst und haben ihre Heimatbasis auf dem Whenuapai
Airfield ( RNZAF Basis Auckland ), wo auch die Boeing 757 und die Lockheed Hercules der No
40 Squadron stationiert sind. |
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Das größte Flugzeug im Flugprogramm der
Warbirds over Wanaka Airshow 2004 war die Boeing 757 der Royal New Zealand Air Force. Zwei
Maschinen dieses Typs wurden im Jahre 2003 von der Niederländischen Fluggesellschaft
Transavia gebraucht gekauft. Sie werden bei der No 40 Squadron der RNZAF für eine
Vielzahl von Transportaufgaben eingesetzt und haben dort die Boeing 727 abgelöst. Die
Boeing 757 haben ihren Stützpunkt auf der RNZAF Basis Auckland ( Whenuapai Airfield ). Verantwortlicher Flugzeugführer der Boeing 757 bei den
Vorführungen in Wanaka war der Commanding Officer der No 40 Squadron, Wing Commander Tony
Davies. Der Höhepunkt der eindrucksvollen Vorführungen mit der Boeing 757 war jeweils
ein rasanter tiefer Überflug über die Runway mit einer Geschwindigkeit von etwa 600
Stundenkilometern und anschließendem steilen Steigflug ( 45° ) auf eine Höhe von 8.000
Fuß ( = etwa 2.400 Meter ) ! |
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Die Lockheed P-3 K Orion ist ein
Seefernaufklärer und U-Boot-Jäger und wird von der Royal New Zealand Air Force für eine
Vielzahl von maritimen Überwachungsaufgaben verwendet. Besonders wichtig sind hierbei
SAR-Einsätze ( = Search And Rescue, Suchen und Retten ). Auf diesem Foto gut zu sehen ist
der Waffenschacht der Orion, in dem bei Seenot-Rettungseinsätzen zwei abwerfbare
Rettungsflöße für jeweils 10 Personen mitgeführt werden können. |
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Das aussergewöhnlich vielseitige Flugprogramm
der Warbirds over Wanaka Airshow 2004 beinhaltete auch mehrere sehr interessante
Hubschrauber- Flugvorführungen. Die Royal New Zealand Air Force zeigte hierbei
Solo-Displays mit dem Mehrzweckhubschrauber Bell UH-1 Iroquois, der auch bekannt ist unter
dem Spitznamen "Huey". Die RNZAF verfügt über insgesamt 14 Bell UH-1
"Hueys", die alle zur No 3 Squadron gehören und ihre Heimatbasis auf der
RNZAF-Basis Ohakea haben. Zur Vorführung des Bell UH-1 Iroquois-Hubschraubers gehörte
jeweils auch das Abseilen eines Besatzungsmitglieds auf die Ladefläche eines in Fahrt
befindlichen "Pick-up"-Geländewagens. |
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Zusätzlich zu den eindrucksvollen Displays
mit der Boeing 757 wurden von der No 40 Squadron der Royal New Zealand Air Force bei der
Warbirds over Wanaka Airshow 2004 auch sehr actionreiche Flugvorführungen mit einer
Lockheed C-130 Hercules gezeigt. Die Royal New Zealand Air Force verfügt über insgesamt
fünf Hercules, die alle in der No 40 Squadron zusammengefasst sind. Während für die
Boeing 757 die Runway des Wanaka Airport zu kurz ist und die Maschine daher für ihre
Vorführungen von einem anderen Flughafen aus operieren musste, ist für eine Hercules
Start- und Landung in Wanaka kein Problem. So konnte die Hercules für die gesamte Dauer
der Airshow in Wanaka bleiben und zusätzlich zu den Flugvorführungen auch noch im Static
Display bewundert werden. |
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Bei den Neuseeländischen Luftstreitkräften
stehen insgesamt fünf Marinehubschrauber vom Typ Kaman Super Seasprite der Ausführung
SH-2G ( NZ ) im Dienst. Die Aufgaben der Super Seasprite-Hubschrauber sind U-Bootjagd und
Schiffsbekämpfung, sowie Transport- und Rettungseinsätze. Die Super Seasprites tragen
zwar die Aufschrift "NAVY", gehören aber trotzdem zur Royal New Zealand Air
Force. Sie sind dort innerhalb der No 3 Squadron in der Gruppe "Naval Support
Flight" zusammengefasst. |
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Die Hercules-Vorführungen in Wanaka
beinhalteten auch einen extrem tiefen Überflug über die Runway mit ausgefahrenem
Fahrwerk und einer Geschwindigkeit von etwa 240 Stundenkilometern. Während dieses
rasanten Vorbeiflugs in etwa drei Metern Höhe ( ! ) stand einer der Lademeister an der
geöffneten seitlichen "Para-Door", durch die normalerweise Fallschirmspringer
abgesetzt werden. Bei einer großen Kurve über den Platz konnte der Lademeister bei den
Hercules-Flugvorführungen dann jeweils noch einmal Flugfeeling der ganz besonderen Art
genießen, in dem er zusammen mit einem Kollegen an der geöffneten Heckladerampe der
Hercules stand und die beiden dem Publikum fröhlich zuwinkten ! |
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Die Royal New Zealand Air Force verfügt über
insgesamt fünf Maschinen vom Typ Beechcraft Super King Air 200. Die Maschinen gehören
alle zur No 42 Squadron der RNZAF und werden hauptsächlich zur Pilotenumschulung von
einmotorigen auf mehrmotorige Flugzeuge, sowie für den VIP-Transport eingesetzt. Dieses
Foto hier zeigt eine von den Beechcraft Super King Air der RNZAF an der Tankstelle des
Wanaka Airport. |
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