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Airpower 2003 in Zeltweg

- Ein AirVenture-Bericht von Hartmut Seidel - mit Bildern von Gerhard Schmid, Hartmut Seidel, Philip Preindl und Nina Graf -

 

 

 

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Sea Vixen

Sea Vixen

Sea Vixen

Sea Vixen

Sea Vixen

Die Österreichische Firma Red Bull hat es sich zur Aufgabe gemacht dem Publikum auf großen Airshows Flugzeuge aus allen Bereichen der Luftfahrtgeschichte im Flug zu präsentieren und das Interesse der Leute an der Fliegerei zu fördern. Hierzu unterhält Red Bull eine mittlerweile beeindruckend große Flugzeugflotte, die "Flying Bulls", von denen etliche Maschinen wie in den vorangegangenen Teilen dieses Reports bereits schon gezeigt auch in Zeltweg im Einsatz waren.

Die Firma Red Bull gehört auch mit zu den Organisatoren der außerordentlich guten Airpower03 Airshow und Red Bull Chef Dietrich Mateschitz persönlich ließ sich den Besuch der Airpower03 ebenfalls nicht entgehen. Neben den schon gezeigten Warbirds wie Corsair und Mitchell betreibt und sponsort Red Bull auch einige Jets.

Ein ganz besonders interessantes Exemplar darunter ist diese De Havilland Sea Vixen, ein britisches Marinekampfflugzeug aus den fünfziger Jahren. Dieses Flugzeug ist auch ein Beweis dafür das Red Bull tatsächlich Flügel verleiht, denn bei dieser von Red Bull gesponsorten De Havilland Sea Vixen handelt es sich um die weltweit einzige noch flugfähige Maschine dieses Typs !

Peter Besenyei

Peter Besenyei

An dem Red Bull Air Race haben sechs Weltklasse-Kunstflugpiloten teilgenommen. Hier zu sehen ist der dreifache Kunstflugweltmeister Peter Besenyei aus Ungarn. Er ist 47 Jahre alt und war selbst maßgeblich an der Entstehung des Red Bull Air Race beteiligt. Sein Flugzeug ist eine Extra 330 aus Deutschland. Peter Besenyei belegte am ersten Airshow-Tag den Zweiten Platz und war am zweiten Airshowtag der Sieger des Red Bull Air Race.
Jurgis Kairys

Jurgis Kairys

Am ersten Tag der Airpower03 war der 51 Jahre alte Jurgis Kairys aus Littauen der Sieger des Red Bull Air Race. Jurgis Kairys war Freestyle-Kunstflugweltmeister in den Jahren 1990 und 1994. Außerdem ist er Testpilot und Luftfahrtingenieur. Er hat an der Konstruktion der russischen Hochleistungskunstflugmaschinen vom Typ Suchoi Su-26, Su-29 und Su-31 mitgearbeitet. So ist es dann nur logisch, daß er sich auch mit einer Suchoi Su-26 am Red Bull Air Race beteiligt hat.
Jurgis Kairys Keine Sorge ! Jurgis Kairys hat zwar beim Red Bull Air Race natürlich eine sehr heiße Vorführung geflogen, aber sie war nicht so heiß daß die Maschine Feuer gefangen hat. Nein, er überprüft hier lediglich seine Raucherzeugungsanlage !
Alpha Jet Die "Flying-Bulls"-Flotte der Firma Red Bull verfügt auch über zwei Maschinen vom Typ Alpha Jet, die früher der Deutschen Luftwaffe gehörten. Während einer der beiden Alpha Jets im Static Display stand, konnte man den anderen Red Bull Alpha Jet auch im Flugprogramm der Airpower03 bewundern.
Jurgis Kairys Auch bei diesem Foto besteht kein Grund zur Besorgnis. Jurgis Kairys hat das Flugzeug nicht überlastet, denn so eine Suchoi Su-26 kann schon so einiges vertragen. Die Löcher und Fetzen auf dem Seitenruder seiner Maschine sind nur aufgemalt !
Air Race

Air Race

Air Race

Air Race

Zusätzlich zu den vielen anderen Highlights konnte man bei der Airpower03 in Zeltweg auch noch eine Weltpremiere erleben :

Mit dem Red Bull Air Race wurde eine ganz neue Kunstflugdisziplin ins Leben gerufen und zum ersten mal gezeigt. Es handelt sich um einen sportlichen Wettkampf zwischen 6 Kunstflugpiloten, bei dem Hochleistungskunstflug und ein Hindernisrennen miteinander kombiniert sind.

Auf einem Gelände von 600 mal 250 Metern sind fünf Hindernise aufgebaut. Es handelt sich dabei jeweils um zwei Säulen die durchflogen werden müssen. Die Säulen haben eine Höhe von 18 Metern, der Abstand zwischen den beiden Säulen eines Hindernisses beträgt 10 bis 12 Meter.

Die Piloten müssen mit ihren Maschinen den Rennkurs einzeln abfliegen, die Hindernis-Säulen in einer vorgeschriebenen Fluglage passieren und zwischendurch auch noch einige Kunstflugmanöver absolvieren.

Jedes Rennen hat zwei Durchgänge. Sieger ist der Pilot, der für die beiden Durchgänge eines Rennens zusammengenommen die geringste Zeit benötigt hat.

Die Hindernis-Säulen sind übrigens innen hohl und werden mit Druckluft aufgeblasen und dadurch aufgerichtet. Sie bestehen aus einem Kunststoff-Material, welches im Falle der Berührung durch eine der Kunstflugmaschinen sofort reißen würde. Die Kollision mit einem solchen Hindernis ist also harmlos.

Paul Bonhomme Auch Paul Bonhomme aus Großbritannien fliegt mit der legendären russischen Suchoi Su-26. Er ist 37 Jahre alt und nicht nur als Solo-Kunstflugpilot aktiv. Zusammen mit seinem Freund Steve Jones bildet er auch das "Matadors Aerobatic Team", mit dem sie bisher schon 450 öffentliche Vorführungen geflogen haben. Außerdem ist er auch einer der Warbird-Displaypiloten der berühmten "The Fighter Collection" in Duxford ! Es ist kaum zu glauben, daß er bei so vielen Verpflichtungen auch noch die Zeit findet einem Hauptberuf nachzugehen : Er ist nämlich auch noch Boeing 777 Pilot bei der British Airways ! Alles in allem hat Paul Bonhomme bis jetzt schon insgesamt über 11.000 Flugstunden zusammen ! Beim Red Bull Air Race belegte er übrigens an beiden Tagen den Dritten Platz.
Steve Jones Steve Jones, der Partner von Paul Bonhomme im "Matadors Aerobatic Team", hat auch beim Red Bull Air Race in Zeltweg mitgemacht. Steve Jones ist 42 Jahre alt und fliegt ebenfalls im Hauptberuf die Boeing 777 für British Airways. Er war 1996 britischer Aerobatic Champion und hat mittlerweile insgesamt über 13.000 Flugstunden zusammen ! Sein Flugzeug beim Red Bull Air Race war eine russische Suchoi Su-31.
Alexander MacLean Ebenfalls mit einer Suchoi Su-31 hat sich Alexander MacLean am Red Bull Air Race beteiligt. Auch wenn man es vom Namen her nicht vermuten würde : Alexander MacLean kommt aus Spanien.  Er ist 34 Jahre alt und war 1999 Unlimited-Aerobatics Europameister. Wie man sieht war die Airpower03 übrigens ein wahrer Augenschmaus für die Fans der russischen Suchoi-Hochleistungskunstflugmaschinen. Neben den zwei Su-26 und zwei Su-31 die beim Red Bull Air Race flogen waren ja auch noch die vier Suchoi Su-29 und noch eine weitere Su-31 der Breitling Eagles vor Ort. Somit waren in Zeltweg nicht weniger als neun Suchoi-Kunstflugmaschinen zu sehen !
Klaus Schrodt Der mehrfache Deutsche Kunstflugmeister Klaus Schrodt beteiligte sich mit seiner Extra 330 am Red Bull Air Race in Zeltweg. Klaus Schrodt ist 56 Jahre alt. Im Jahre 2001 war er Freestyle World Aerobatic Champion und 2002 der FAI World Grand Prix Champion im Kunstflug. Im Hauptberuf war er lange Zeit Flugkapitän bei der Lufthansa, wo er letztes Jahr in den wohlverdienten Ruhestand ging. Klaus Schrodt hat mittlerweile insgesamt über 22.000 Flugstunden !

Hier geht's weiter zu   >>>Teil 7

 

 

 

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